Symbolbild, dass bei Burnout die Einstellung zur eigenen Leistung entscheidend ist. Die To Do Liste findet kein Ende.

Seit einigen Jahren wird oft über Burnout gesprochen. Viele wissen nicht, dass dies keine offizielle Diagnose ist. Ist es ein Modewort für Depression oder um was handelt es sich genau?

Beim Burnout ist es meistens so, dass äussere Leistungsanforderungen dazu führen, dass unsere innere Motivation und Einstellung verstärkt und angetrieben wird.

Es gibt viele Ursachen für ein Burnout. Entscheidend ist jedoch die Einstellung zur eigenen Leistung bei der Arbeit und im Alltag. In diesem Zusammenhang kann man von folgenden Risikofaktoren sprechen:

  • Perfektionismus („ich muss perfekt sein und alles richtig machen“)
  • Harmoniebedürfnis („alle müssen zufrieden sein, Konflikte möchte ich vermeiden“)
  • Helfersyndrom („sei beliebt, ich darf nicht Nein-Sagen“)
  • Kontrollbedürfnis („behalte die Kontrolle, ich bin für alles verantwortlich“)

Strebt man immer mehr nach dem Erfüllen der Leistung, endet es irgendwann in der Überforderung. Betroffene bemerken selbst nicht, dass ihre Ressourcen und ihre Energie abnehmen. Sie machen weiter wie bisher. Der Aufgabenberg steigt bis es schlussendlich in einem Zusammenbruch endet.

Symptome

Ein typisches Anzeichen für Burnout ist das Gefühl „ausgebrannt“ zu sein. Trotz längeren Pausen und Erholungsphasen, können Betroffene das Gefühl nicht loswerden. Meistens sind neben den psychischen Symptomen wie Erschöpfung, Energiemangel, Schlafprobleme, Neigung zum Weinen, Konzentrationsschwierigkeiten und verminderte Leistungsfähigkeit auch körperliche Symptome vorhanden. Auf der körperlichen Ebene zeigen sich Magen- Darmbeschwerden, Muskelverspannungen, Schwindel, Kopfschmerzen, Tinnitus und vieles mehr. Oft werden diese Symptome von Betroffenen selbst nicht wahrgenommen oder wollen nicht wahrgenommen werden.

Behandlung

Das Gute: ein Burnout kann behandelt werden. In der Burnouttherapie ist vor allem der Aufbau einer neuen inneren und äusseren Lebensbalance zentral. Diesbezüglich gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, wie man sich eine gute Work-Life-Balance aneignet oder lernt angemessen mit Stress umzugehen. Eine Möglichkeit ist sich psychologische Unterstützung zu holen. Gemeinsam mit dem Therapeuten werden Sie individuelle Strategien erarbeiten, wie Sie in Zukunft angemessen mit Stress umgehen können und was Sie als Ihren persönlichen Ausgleich in Ihren Alltag einbauen sollten. Einige Tipps finden Sie bereits in meinem Blogbeitrag zu Stressmanagement.

Wenn Sie Ihr Problem gerne mit einem Therapeuten angehen möchten, können Sie dies sowohl vor Ort in einer Praxis oder aber auch Online tun. Je nach Lebenssituation oder aus persönlichen Gründen ist es für gewisse Menschen einfacher sich psychologische Hilfe online zu holen. Gerade für Menschen die viel beschäftigt sind oder aus beruflichen Gründen oft unterwegs sind, kann die Onlineberatung eine Entlastung sein. Als Onlinepsychologin kann ich den Betroffenen zeitnah und ortsunabhängig kompetente Unterstützung bieten. Meine Empfehlung ist, einen Therapeuten zu finden, der zu Ihnen und Ihrem Lebensstil passt. Eine gute therapeutische Beziehung ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung.

Wie geht es Ihnen?

Gerade gegen Jahresende nimmt das Arbeitsvolumen zu. Jahresabschlüsse müssen gemacht werden, Pendenzen erledigt werden und privat hat man auch einiges zu organisieren. Da kann es durchaus sein, dass man sich selbst plötzlich in einer Leistungsspirale befindet. Selbst erkennt man nicht mehr, dass man eine Pause nötig hat oder die Dinge etwas langsamer angehen sollte.

Mich würde interessieren, wie Sie mit den anstehenden Aufgaben zum Jahresende umgehen? Wie geben Sie auf sich Acht? Haben Sie für sich eine bewährte Strategie? 

Zögern Sie nicht, rechtzeitig Hilfe zu holen. Gerne kann ich Ihnen mehr über die Art der Beratung erzählen, die ich selbst anbiete. Sollte ich nicht die passende Therapeutin für Sie sein, werde ich Ihnen gerne helfen, den für Sie passenden Therapeuten zu finden.